Die Pyramiden von Gizeh
19.03.2025
Ich möchte damit beginnen, einiges davon zusammenzufassen, was wir über die Pyramiden und insbesondere die Cheops Pyramide „wissen“. Diese Informationen kann man heutzutage einfach über eine Suche im Internet zusammenstellen.
- drei Pyramiden auf einem eingeebneten Plateau (330 x 250 m)
- Es gibt Strukturen unter diesem Plateau
- Die Cheops Pyramide besteht aus etwa 2.650.000 Steinblöcken
- Gewicht durchschnittlich 2,5 t aus unmittelbarer Umgebung
- Granitblöcke aus dem Inneren wiegen 2,5 – 50 t
- Granitblöcke kommen aus einem 800 km entfernten Steinbruch
- Die Bauzeit wird mit etwa 20 Jahren angegeben
- Die Ausrichtung der Cheops Pyramide ist extrem genau (im Bereich heutiger Bauwerke, bei denen es auf genaue Ausrichtung ankommt)
- Die Bauweise ist erdbebensicher
- Die Pyramiden wurden als Gräber für Pharaonen errichtet
Ich wage mich hier einmal etwas aus dem Fenster und behaupte, dass diese Geschichte, die wir in der Schule lernen, einfach nicht stimmen kann und frei erfunden ist. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich selber viele Jahre an genau diese Geschichte geglaubt habe und versucht habe mir vorzustellen, wie die Ägypter mit Stein und Kupfermeißel die Blöcke bearbeitet haben und über kompliziert erdachte Rampensysteme die Blöcke an ihre Plätze gebracht haben. Nun, ein sehr guter Freund von mir sagte mir einmal, wenn es viele Möglichkeiten gibt und keine Lösung, ist die einfachste Annahme meist die Wahrscheinlichste.
Also: Dann ist es genau so, wie eben beschrieben, nicht passiert! Ich gehe nun darauf ein, warum ich das glaube. Ich schreibe „glaube“, weil ich gern davon überzeugt werden würde, dass ich hier falsch liege!
Das Plateau
Fangen wir mit dem Plateau an. Ich behaupte, dass man ein gewisses Wissen über den Untergrund haben muss, um Bauwerke mit diesen Ausmaßen zu planen. Der Turm in Pisa ist bei Weitem leichter! Aber bei den Pyramiden muss zusätzlich beachtet werden, dass es Gänge in ihnen gibt, die unter das Level des Bodens der Pyramiden gehen. Dies musste also schon vor dem eigentlichen Bau der Pyramiden geplant worden sein und müsste so auch in die Bauzeit mit einfließen, was es leider nicht tut. Da in den Büchern der Zweck dieser Gänge nicht geklärt ist, kann man nicht einmal sagen, um was für einen baulichen Umfang es sich bei dem Bau des Plateaus handelt. Das Plateau besteht aber aus einer ähnlichen Anzahl von Blöcken, wie die Cheops Pyramide selber und weist eine äußerst akkurate Nivellierung auf. Ich nehme die Information aus Wikipedia vom 23.02.2025, wo die Genauigkeit mit einer Höhenabweichung von nur 21 mm über die gesamte Fläche von 330 x 250 m angegeben wird. Solch eine Genauigkeit wird heutzutage mit allen modernen Mitteln nicht übertroffen. Auch hier wurden übrigens Steinblöcke mit einem Gewicht von über zwei Tonnen verwendet und diese liegen Kannte auf Kannte nebeneinander. Man sollte sich einmal überlegen, wie man so etwas heute machen würde.
Der Bau der Pyramiden selber wirft noch viel mehr Fragen auf. Die meisten Steinblöcke sollen aus der unmittelbaren Umgebung der Pyramiden kommen. Das reduziert wenigstens das Transportproblem etwas. Trotzdem schätzt man, dass etwa 100.000 bis 200.000 Granitblöcke verbaut wurden, welche aus einem Steinbruch 800 km entfernt herantransportiert werden mussten. Und ab hier muss es mit den Erklärungen schwammig werden. Ich gehe das Problem mathematisch an. 20 Jahre entsprechen etwa 7300 Tagen. Selbst wenn man einige Jahre weitsichtiger Planung berücksichtigt, entspricht das mehr als 10 mehrere Tonnen schweren Granitblöcken, die jeden einzelnen Tag aus dem Steinbruch geschlagen, transportiert und verbaut werden mussten. Für mich ist das allein ein Problem, welches die Erbauer der Pyramiden, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, unmöglich einfach gelöst haben konnten, ohne dass wir heute auch nur eine Idee davon haben, wie genau das bewerkstelligt worden sein soll. Eine Be- und Entladung von großen Schiffen, wie sie immer wieder vorgeschlagen wird, stelle ich mir hier nicht einfach vor.
Überlegen wir weiter, die Pyramide besteht ja insgesamt aus 2,65 Mio Steinblöcken. Rechnen wir wieder mit 7300 Tagen und rein arbeitstechnisch mit maximal 12 h Arbeitszeit am Tag. Die Präzession der Pyramiden lässt meiner Meinung nach keine Arbeit bei Feuerschein zu. Die einfache mathematische Berechnung ergibt, dass im Durchschnitt 30 Gesteinsblöcke pro Stunde verbaut werden mussten, oder anders alle zwei Minuten ein Steinblock. Der musste perfekt zugearbeitet sein. Es muss an dieser Stelle noch bemerkt werden, dass bei diesen Gesteinsblöcken keiner exakt dem anderen glich. Dies ist nebenbei bemerkt ein wichtiger Grund für die Erdbebensicherheit. Diese erfordert eine irreguläre Form und Größe der Baublöcke. Aber auch das kann man im Internet nachvollziehen.
Egal, man stelle sich eine Baustelle vor an der in einer Reihe LKWs mit tonnenschweren Steinblöcken vorbeifahren und diese im Zweiminutentakt perfekt abladen (beobachtet man auf einer beliebigen Baustelle heutzutage, das Abladen von großen Bauteilen, kann man ja mal schauen, wie weit die Arbeiter in zwei Minuten kommen) – an der richtigen Stelle. Es ist nämlich meiner Meinung nach auch nicht möglich, diese Blöcke, einmal falsch abgeladen nachträglich noch zurechtzuschieben. Die LKWs wären zwanzig Jahre, jeden Tag unterwegs. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich den Bau in 20 Jahren zu bewerkstelligen. Und ich sage dies aus heutiger Sicht, mit den uns heute zur Verfügung stehenden Mitteln.
Die Bevölkerungsentwicklung
Eine weitere interessante Sicht auf die Dinge ergibt sich aus der Bevölkerungsentwicklung, welche niemand wirklich zu berücksichtigen scheint. Wir beschäftigen uns heute hauptsächlich damit uns zu streiten, ob wir auf eine Überbevölkerung unseres Planeten zusteuern oder nicht. Ich habe nach einer kleinen interessanten Reportage einmal rückwärts zu rechnen versucht, auf welche Bevölkerungszahl die heutigen Betrachtungen uns führen, wenn wir mehrere 1000 Jahre in die Vergangenheit schauen. Einfach ausgedrückt ergibt sich, dass damals gar nicht genügend Arbeiter zur Verfügung gestanden haben sollten, um die Pyramiden zu bauen. Ich werde diesen Gedanken später noch einmal aufgreifen.
Was bedeutet das? Meiner Meinung nach ist eine Bauzeit für die Cheops Pyramide von 20 Jahren vollkommen utopisch. Selbst eine Verzehnfachung der Bauzeit ist unrealistisch und da wären wir schon bei 200 Jahren Bauzeit. Erinnert man sich zusätzlich an das Plateau, auf dem die Pyramiden stehen, würde sich die Bauzeit noch einmal um Generationen verlängern. Diese Überlegung stellt aber nun den Zweck als Grab in Frage, da die Bauzeit die Lebenszeit eines Menschen aus heutiger Sicht weit überschreitet.
Ich fasse die bisherigen Überlegungen in meinen Worten einmal so zusammen: In Ägypten stehen Pyramiden, riesige Bauwerke, welche tausende Jahre überstanden haben und bei denen wir aus heutiger Sicht weder sagen können: Wer sie erbaut hat? Wie sie erbaut wurden? Und zu Welchem Zweck sie erbaut wurden. Um es vorweg zu nehmen, ich habe auf diese Fragen keine Antworten. Ich gehe erst einmal weder von Außerirdischen, noch von Riesen aus. Was mich aber außerdem verblüfft hat, ist die Tatsache, dass seit Jahren (mindestens seit der Schulzeit meiner Großeltern) im Fach Geschichte etwas gelehrt wurde und wird, dass so offensichtlich falsch ist und es angeblich niemand gemerkt haben soll!? Die Berechnungen erfordern keine höhere Mathematik. Die Widersprüche ergeben sich aus einfachsten Überlegungen.
Unbeantwortete Fragen
Während der letzten Jahre (genauer seit 2020) habe ich sehr oft die Frage nach dem Warum? gehört und mir auch selber immer wieder gestellt. Warum sollte das jemand machen? Das ergibt doch keinen Sinn. Ohne genauer darauf eingehen zu wollen, man kann nach eben diesem Warum? in der Medizin fragen… In Bezug auf die Klimahysterie… Überbevölkerung, Kriege. Es gibt nie eine befriedigende Antwort.
Aus diesem Grund wollte ich mit den Pyramiden beginnen! Hier ergeben sich durch dieses Warum? unheimlich interessante weitere Gedankenexperimente.
Religiöse und Wissenschaftliche Einordnung
Zum einen habe ich festgestellt, dass auch biblische Texte (katholisch, jüdisch und moslemisch) keine Angaben zum Bau der Pyramiden machen, wohingegen die Ägypter sehr wohl erwähnt werden. Nun stellt diese Tatsache nicht notwendigerweise eine göttliche oder höhere Existenz in Frage, man sollte aber fragen dürfen, in welchem Maße diejenigen, die diese Bücher verfasst haben, Details weggelassen oder gezielt eingesetzt haben, um gewisse Fragen gar nicht erst aufkommen zu lassen? Logisch betrachtet dürften die Pyramiden aus religiöser Sicht einfach nicht existieren.
Als Physiker war dies die erste Richtung, in die ich meine Überlegungen gelenkt habe. Aber dann wurde es auch für meine persönlichen (ursprünglich als sicher geglaubten) Grundlagen dünn. Die Theorie der Evolution besagt ja extrem verallgemeinert, dass sich alles Leben immer weiter und höher entwickelt. Davon gehen wir als Gesellschaft heute aus. Das bedeutet, dass die Wissenschaft früher weniger weit entwickelt war, dadurch auch die Landwirtschaft, dies heißt der Ertrag an Nahrungsmitteln war geringer und dadurch konnten auch nur weniger Bevölkerung ernährt werden. Aus dieser Überlegung heraus, dürften die Pyramiden in Ägypten und nebenbei auch im Rest der Welt eigentlich nicht existieren. Die meisten Menschen denken darüber nur nicht nach, weil die Pyramiden ja physisch trotzdem da sind. Dazu kommt außerdem, dass auch die benötigten Werkzeuge nicht existiert haben sollten. Und da gleich weiter gefragt, warum gibt es unter all den Funden weltweit keine Werkzeuge, die uns zeigen würden, wie gerade Granit bearbeitet worden sein soll? Werkzeuge, die Granit bearbeiten können, sollten die Pyramiden auch überleben, oder?
Das Große Ganze
Und hier ergibt sich für mich das Hauptproblem! Warum? Wer sorgt dafür, dass es über diese Fragen keine öffentlichen Diskussionen gibt? Warum forschen Universitäten nicht daran? Im Prinzip müsste die weltweite Baubranche daran interessiert sein herauszufinden, wie diese Gebäude entstanden sind. Wie diese riesigen Lasten bewegt worden sind und wie solche akkuraten Berechnungen ausgeführt werden konnten? Aber nichts… Ich bin mir sicher, dass es viele Menschen gibt, die diese Gedanken vor mir hatten. Dieses Nichtwissen ebnet auch den Weg für zahlreiche Theorien, von denen man halten mag, was man will. Viele davon haben irgendwie eine Berechtigung, wenn wir uns nicht einmal die grundlegenden Fragen stellen. Vielleicht ist die Frage auch: Wer? Wer ist in der Lage die Diskussionen weltweit im Sand verlaufen zu lassen? Wieso ist die Welt heutzutage mit so viel Angst aus jedem Bereich des Lebens geprägt, aber vor gigantischen Gebäuden, die alles überdauert haben, was wir uns vorstellen können. Da haben wir keine Angst?! Interessant! Ich würde ja davon ausgehen, dass wer auch immer diese Bauwerke (auch weltweit) vor vielen tausend Jahren dort gebaut hat, der müsste heute so weit entwickelt sein, dass wir, um es positiv auszudrücken, wirklich viel lernen könnten. Das passiert aber nicht. Warum?
Ich wollte mich hier nur auf die drei Pyramiden in Gizeh konzentrieren. Ich werde aber noch einmal schauen, welche interessanten altertümlichen und künstlichen Bauwerke noch auf unserer Welt zu finden sind und ob diese Fragen, die ich hier gestellt habe beantworten, oder noch mehr Fragen aufwerfen…
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